Verbund der Technologiezentren lobt „INNO AWARD“ 2025 für junge Gründer aus

Bewerbungen sind bis zum 10. September 2025 einzureichen

Der Verbund der Technologiezentren in Mecklenburg-Vorpommern (VTMV) lobt gemeinsam mit Partnern aus der regionalen Wirtschaft den Innovationspreis „INNO AWARD” 2025 aus. Dieser Preis wird seit 2013 jährlich als branchenunabhängiger Innovationspreis vergeben und ist mit insgesamt 18.000 Euro dotiert. Der „INNO AWARD“ 2025 wendet sich an Wissenschaftler, Kreative und Gründer, um ihre Innovationen als Produkte und Dienstleistungen zur Marktreife zu führen. Die aussagekräftigen Bewerbungsunterlagen können ab sofort bis zum 10. September 2025 eingereicht werden. Die Preisverleihung ist Anfang November in Rostock geplant.

„Mit diesem Preis und der damit verbundenen Förderung in einem der fünf Technologiezentren des Landes wollen wir ambitionierte und innovative Menschen ermuntern, sich in unserem Land selbstständig zu machen und die eigenen Geschäftsideen umzusetzen“, erklärt Mirja Lin, Erste Vorsitzende des VTMV und Prokuristin der WITENO GmbH (Wissenschafts- und Technologiepark Nord°Ost°) in Greifswald. Ihr zur Seite steht als Zweite Vorsitzende im VTMV Agata Korpal, die neue Geschäftsführerin des Technologiezentrums Warnemünde. Sie betont, dass die Auszeichnung für die Gründerinnen und Gründer nicht nur von finanziellem Vorteil ist: „In den Technologiezentren finden Gründende kompetente Ansprechpartner, die sie mit ihrem Know-how auf dem Weg in die Selbstständigkeit beraten, ihnen die Suche nach Büro-, Werkstatt- oder Laborräumen erleichtern sowie dabei helfen, die Bürokratie- und Finanzierungshürden zu meistern und Kontakte zu Investoren aufzubauen.“

In den Gründer- und Technologiezentren des Landes Mecklenburg-Vorpommern wurden in den vergangenen Jahren mehr als 2.000 Unternehmen unterstützt und mehr als 10.000 Arbeitsplätze geschaffen. Auf den insgesamt ca. 63.500 Quadratmetern Produktions-, Labor- und Büroflächen bieten erfahrene Teams professionelle Beratung und Unterstützung.

Im vergangenen Jahr 2024 gewann eine Innovation aus dem Leibniz-Institut für Plasmaforschung und Technologie Greifswald (INP) den INNO AWARD. Die jungen Wissenschaftler Dr. Laura Barillas-Mora und Adrian Lopez Vasquez entwickelten ein neues Plasmadruckverfahren, das die präzise Beschichtung von Materialien wie Metall, Kunststoff (Polymere) und Papier mit hauchdünnen Schichten ermöglicht. Die Modifizierung der Oberflächen gelingt im Mikrometerbereich, also deutlich dünner als ein menschliches Haar. Das eröffnet vielfältige Anwendungsmöglichkeiten in der Mikrofabrikation.

Der Wettbewerb um den INNO AWARD wird von Wirtschaftspartnern aus Mecklenburg-Vorpommern gefördert. Dazu zählen die Sparkassen-Finanzgruppe, die mit acht Sparkassen im Nordosten stark verwurzelt ist, das Beratungsunternehmen ECOVIS Grieger Mallison und die Mittelständische Beteiligungsgesellschaft Mecklenburg-Vorpommern.

Weitere Infos unter: www.inno-award.de

Technologiezentren:

ICR Roggentin: Informatik Center Roggentin; Kompetenzzentrum für Softwareentwicklung und IT-Dienstleistungen auf ca. 3.200 Quadratmetern an der A19 (Rostock Süd).
Geschäftsführer Armin Köhler; www.informatikcenter.de
TZW Warnemünde: Technologiezentrum Warnemünde – dynamischer Hub für Tech- und Innovations-Startups mit Labors, Werkstätten, Büros, einem Coworking-Space, einem Konferenzzentrum und einer Community, die Innovation auf knapp 6.000 Quadratmetern vermietbarer Fläche vorantreibt.
Geschäftsführerin Agata Korpal; www.technopark.tzwinfo.de
ITC Bentwisch: Innovations- und Trendcenter GmbH; 1996 gegründet, derzeit 42 Firmen, drei Gebäude mit 6.800 Quadratmeter Fläche, 95 Prozent Vermietung, keine branchenspezifische Ausrichtung.
Geschäftsführer Stephan Busekow www.itc-bentwisch.de
WITENO Greifswald: Wissenschafts- + Technologiepark Nord°Ost°; gegründet 1991, derzeit sind 101 Firmen Mieter in den Häusern. Die vermietbaren Büro- und Laborflächen betragen aktuell ca. 17.000 Quadratmeter.
Geschäftsführer Florian Beuß; www.witeno.de
TGZ Schwerin/Wismar: Technologie- und Gewerbezentrum Schwerin/Wismar; 1990
gegründet, bietet an den Standorten Schwerin und Wismar derzeit 110 Unternehmen auf 22.000 Quadratmetern beste Bedingungen, weiteres Bauland ist vorhanden.
Geschäftsführer Thomas Möller; www.tgz-mv.de

Barrierefreie Webseite

„Barrierefreiheit auf Ihrer Webseite: Warum es wichtig ist und wie Sie starten können“

Warum Barrierefreiheit zählt

Eine barrierefreie Webseite bedeutet, dass alle Menschen – unabhängig von körperlichen Einschränkungen oder technischer Ausstattung – Ihre Inhalte problemlos nutzen können. Denken Sie an Personen mit Seh- oder Hörbehinderungen, an ältere Menschen oder Menschen mit motorischen Einschränkungen. Ihre Webseite ist ein wichtiges Werkzeug, um diese Zielgruppen zu erreichen, und Barrierefreiheit hilft, sie einzubeziehen. Außerdem honorieren Suchmaschinen barrierefreie Webseiten oft mit besseren Rankings.

Aber es geht nicht nur um rechtliche Anforderungen oder SEO-Vorteile. Es geht vor allem um Chancengleichheit und den Zugang zu Informationen für alle.


Herausforderungen für Unternehmen

Viele KMUs denken, Barrierefreiheit sei nur ein Thema für große Unternehmen. Doch das Gegenteil ist der Fall: Gerade kleinere Betriebe profitieren davon, wenn sie ihre Webseite inklusiv gestalten. Die Umsetzung muss dabei nicht kompliziert sein. Moderne Lösungen wie KI-gestützte Tools sparen Zeit und reduzieren die Komplexität.

Ein Beispiel für ein solches Tool ist eine Anwendung DevAlly, die auf den Global Accessibility Standards basiert. Sie analysiert automatisch Ihre Webseite und schlägt konkrete Anpassungen vor, wie z.B. bessere Farbkontraste, strukturierte Navigation oder die Integration alternativer Texte für Bilder. Das Beste: Änderungen können direkt in den Quellcode eingepflegt werden.


Standards, die Barrierefreiheit ausmachen

Um Barrierefreiheit zu erreichen, sollten folgende Aspekte berücksichtigt werden:

  1. Alternativtexte für Bilder: Jede Grafik sollte eine Beschreibung haben, die sehbeeinträchtigte Nutzer verstehen können.
  2. Farbkontraste: Der Text muss sich klar vom Hintergrund abheben, um gut lesbar zu sein.
  3. Tastatur-Navigation: Die Webseite sollte komplett ohne Maus bedienbar sein.
  4. Untertitel für Videos: Alle Videoinhalte sollten mit Untertiteln versehen sein.
  5. Strukturierte Überschriften und Absätze: Inhalte müssen logisch gegliedert sein, damit Screenreader sie korrekt erfassen können.
  6. Skalierbarkeit des Designs: Die Seite sollte ohne Qualitätsverlust vergrößerbar sein.

Diese Standards sind die Grundlage, um allen Nutzern ein positives Erlebnis zu bieten.


Inspiration aus Helsinki

Auf unserer Delegationsreise des Digitalen MV, u.a. mit dem Digitalen Innovationszentrum Greifswald (DIZ), nach Helsinki zur SLUSH hat sich im Slush-100-Contest ein Start-up durchgesetzt, das genau diese Problematik adressiert. Die Plattform analysiert Webseiten basierend auf den Global Accessibility Standards und schlägt Optimierungen vor, die direkt umgesetzt werden können. Das spart Zeit und bietet auch für KMUs eine praktikable Lösung, um Barrierefreiheit zu erreichen.


Fazit: Barrierefreiheit ist für alle machbar

Barrierefreiheit ist keine Zukunftsvision, sondern ein Muss für jede moderne Webseite – auch für kleine Unternehmen. Sie zeigt nicht nur, dass Sie Verantwortung übernehmen, sondern hilft Ihnen auch, eine größere Zielgruppe zu erreichen. Mit den richtigen Tools und Ansätzen ist der Weg dorthin einfacher, als viele denken.

Starten Sie jetzt und machen Sie Ihre Webseite barrierefrei – für eine digitale Welt, die wirklich für alle da ist!

Von StartUp-Entdeckungstour bis Rapid Prototyping – das waren die Gründungstage 2023

Angefüllt mit Keynotes, Workshops und Diskussionsrunden sorgten die StartUp NORD°OST° Gründungstage vom 14. bis 16. November wieder für ein Feuerwerk des Unternehmertums in der Region. Sichtbarkeit erzeugen, Wissen teilen, Netzwerken – das waren die drei Grundmotive dieses Festivals der StartUp-Szene. Junge Unternehmen konnten sich und ihr Business vorstellen, es gab Fachinput etwa zur Skalierung von Geschäftsmodellen und StartUp-Finanzierung und unter Anleitung von Makerport Stralsund und Makerspace Greifswald wurde es praktisch und dreidimensional. Krönung war die Prämierungsfeier des landesweiten Businessplanwettbewerbes im Pommerschen Landesmuseum in Greifswald.

Organisiert werden die Gründungstage jährlich zur Gründungswoche Deutschland im Rahmen der Initiative „StartUp NORD°OST° – Leinen los“ gemeinsam durch die WITENO GmbH und einer Vielzahl an Kooperationspartner*innen.

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